2010 (September - Dezember)


KCK Eiswasserfahrt   -    19. Dezember 2010

Herrlich verschneiter Jahresabschluss auf dem Rhein

Wer sich im zu Ende gehenden Jahr und vor den gemütlichen Feiertagen noch mal in frischer Luft bewegen wollte, hatte dazu bei der traditionellen Eiswasserfahrt 2010 des KCK reichlich Gelegenheit. Und so trafen sich am 4. Adventssonntag sieben Unentwegte, um die Strecke von Ariendorf (zwischen Linz und Bad Hönnigen) nach Königswinter in Angriff zu nehmen. Die Umgebungsbedingungen waren mit einer Lufttemperatur von - 2 ° und einer Wassertemperatur von 4 ° dem Namen des Unternehmens entsprechend eisig. Also war ein Kentern nach Möglichkeit zu vermeiden, was trotz der auf der Wegstrecke lauernden Widrigkeiten (Gaststättenaufenthalt, Besuch der Kanufreunde in Unkel in deren Bootshaus und nicht zuletzt am Mittag einsetzender starker Schneefall) auch gelang.

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Neben der Paddelstrecke mussten unterwegs auch mehrere Laufstrecken zurückgelegt werden, so z. B. in Kripp, wo es uns nicht gelang, ein Lokal für die mittägliche Stärkung zu finden. Zwei Lokale hatten geschlossen und in einem dritten Lokal gab sich die Hausdame als Putzfrau aus und komplementierte unsere Jungfrau Johannes (hoffentlich haben wir davon ein Bild) panikartig zur Tür hinaus. So mussten wir halb verhungert Remagen ansteuern, wo wir nach einer kleinen Odyssee bei SCHRÖDERS gelandet sind. Diese Lokal sollte man sich merken, denn trotz unseres etwas ungewöhnlichen Outfits, gab es keine Probleme und darüber hinaus noch reichhaltiges und leckeres Essen, von dem sogar Peter satt geworden ist.
Nach kurzem Aufenthalt ging's weiter Richtung Heimat. By the Way stießen wir auf die Kanufreunde aus Unkel, die uns (traditionell) noch zu einem kleinen Umtrunk in ihr Bootshaus einluden. Hier war der Glühwein aber so heiß, dass er um trinkfähig zu sein mit Amaretto herunter gekühlt werden musste. Nach einer guten Stunde, mittlerweile hatte es stark angefangen zu schneien, machten wir uns auf den Heimweg, nicht ohne zuvor unsere beiden Boote von erheblichen Schneemassen befreit zu haben. Ralfs Einer war aus der Distanz zunächst gar nicht auffindbar.
Schlussendlich bleibt mitzuteilen, dass nach einem Endspurt auf den letzten Kilometern, alle trocken am Bootshaus in Königswinter wieder angekommen sind.
Dank auch an Martina und Ralfs Frau, die trotz widrigster Straßenbedingungen die Transportfahrten sichergestellt haben.
Text: Jürgen Schüler

Manchmal muss Wasser auch nicht flüssig sein ...

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Jessica und Larissa am 18. Dezember 2010 beim "Rodeln" auf der Hirschburgwiese.

KCK Nikolausfeier im Winzerhäuschen   -    04. Dezember 2010

Gemütliches Beisammensein bei herrlichem Winterwetter

Es war eine starke Schneefront ange­kündigt - doch das hielt 27 Clubmitglie­der nicht davon ab, sich auf den Weg zum "Restaurant Winzerhäuschen" zu machen. Der Vorstand hatte vorgesorgt und so stand kurz vor Beginn der Ni­kolausfeier eine Fahrbereitschaft am Fuße des Drachenfels bereit, um die Gäste bis vor die Tür des festlich ge­schmückten Winzerhäuschens zu brin­gen. Im Verlauf des Abends gesellten sich noch zwei Engelchen zu den Gäs­ten und berichteten aus ihrer Sicht über das Geschehene im abgelaufenen Jahr. Traditionell werden auf der Nikolaus­feier die Jubilare des KCK geehrt.
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In diesem Jahr bekam Ralf Schettler vom Ersten Vorsitzenden Alexander Siegel den KCK-Ehrenteller für seine 40jährige Mitgliedschaft im KCK über­reicht. Den Abschluss fand dieser vor­weihnachtliche Abend bei herrlicher Aussicht auf das verschneite Rheintal mit der traditionellen Übergabe der Weckmänner an alle Gäste. Ein gelungener Abend - nur die angekündigte Schneefront ist nicht gekommen...
Text: Sven Ludwig

KCK gewinnt 2. Unkeler Rollen-Cup   -    30. November 2010

"Waschmaschine" bleibt im Königswinter

Auch wenn der KCU sich im letzten Jahr als guter Veranstalter zeigte und dem KCK die "Waschma­schine", den Wanderpokal des Unkeler Rollen- Cups, gerne über­reichte, so hatte man doch den Eindruck, dass die Gastgeber bei der zweiten Auflage den Rollen-Cup gerne für sich entschieden hätten.
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Aber da hatten die Unkeler die Rechnung ohne Alex Siegel, Peter Klaus und Ralf Schettler gemacht, die wie im Vorjahr den letzen sportlichen Event des Jahres mit 2:1 für den KCK ent­schieden. Vor allem Alex wuchs über sich hinaus und überbot beim "Rollen ohne Paddel" seine gute Leistung aus dem Vorjahr um volle zehn Rollen und sicherte mit diesen 25 Rollen dem KCK den zweiten Sieg in Folge. Auch die Zweier-Konkurrenz konnte der KCK für sich entschei­den. Lediglich die Disziplin "Rollen im Einer mit Paddel" gingen an den KCU. Da die Königswinterer ohne Damen oder Jugendliche nach Unkel gereist war, konnten diese beiden Diszip­linen nicht ausgeführt werden.
Text: Sven Ludwig

5. Wanderfahrt 2010   -    19. September 2010

17 km auf der Mosel entlang an Weinbergen und malerischen kleinen Dörfern

Niederfell/Koblenz Trotz des attraktiven Ziels und des hervorragenden Paddelwetters fanden sich nur 5 Kanuten zur Wanderfahrt an die Mosel ein. Die Tour führte auf dem unteren Teil der Mosel von Niederfell entlang an Weinbergen und malerischen kleinen Dörfern bis in die Koblenzer Vorstadt Moselweiß. Die Mosel ist nur dank zahlreicher Staustufen schiff- bzw. paddelbar, diese Staustufen unterbinden allerdings nicht nur die für Paddler angenehme Strömung und stellen ein zeitraubendes Hindernis für eine Gruppe dar, da man entweder Schleusen, oder Umtragen muss.

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Die von uns gewählte 17 km lange Etappe begann an einer Natorampe kurz hinter einer solchen Staustufe und endete kurz vor den nächsten an der Steganlage eines Ruderclubs. Die Teilnehmer empfanden die Tour in jeder Hinsicht als angenehm und es wäre für kommende Angebote wünschenswert, wieder eine größere Teilnehmerzahl zu erreichen.
Text: Alexander Siegel

KCK Kleine Herrentour 2010   -    03.-05. September 2010

Moseltour 2010 des Kanu-Club Königswinter e.V.

Die Moseltour 2010, auch „kleine Herrentour“ genannt, führte nach Briedel. Zum Gedenken an die Wiedervereinigung vor 20 Jahren gelang es der Reiseleitung ein passendes Hotel mit dem Charme der vergangenen DDR zu finden. Am Freitag, den 3. September, bezogen die Kanuten nachmittags ihre schlichten Suiten ohne WC und Dusche im Hotel „Briedeler Herzchen“. Alle Kanuten fanden sich ergeben in ihr Schicksal, zumal die Reiseleitung möglichen Kritikern die Planung der nächsten Moseltouren aufs Auge drücken wollte.

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Dank guter Moselweine in fröhlicher Runde waren am Abend schließlich alle 16 Kanuten, darunter ein bekannter Hotelexperte, mit der nostalgischen Unterbringung zufrieden.
Früh am Samstag, den 4. September, rief die Mosel zur freiwillig gebuchten Körperertüchtigung im Rahmen der jährlichen Aktion des Deutschen Kanu Verbandes „betreutes Paddeln für Senioren“. Ein Mietbus brachte 14 Kanuten und den Bootshänger zur Einsatzstelle am Campingplatz in Zeltingen unterhalb der Schleuse, während Frieder Berres und Günter Hank zum Kultur-Programm fuhren.
Vorbei an Kloster Machern, bekannten Weinlagen in Rachtig, Ürzig, Erden, Lösnich, Kinheim, Kröv, Wolf, Rißbach, ging es stromabwärts, teils paddelnd wie unsere beiden Elite-Kanuten Walter Lohmar und Karli Holbach, teils mit Wind und Motorkraft wie die Besatzungen unserer sechs Senioren Faltboot-Zweier.

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Bei Sonnenschein und mäßigem Gegenwind schafften wir trotz erschöpfter Weinvorräte und Dank einer zweiten Batterie an diesem Tag die stolze Strecke von 16,6 Km bis zum Bootshaus des Ruder-Clubs Traben Trarbach. Mit dem Mietbus ging es zügig zurück in die spartanische Herberge nach Briedel. Am Abend sucht die gesamte Truppe Trost beim Wein-Straßenfest Briedel.
Am Sonntag, den 5. September, setzten wir die Tour von Traben Trarbach fort. Mit Schirm-Segel und Elektromotor kämpften wir uns flussabwärts über die Staustufe zur Schleuse Enkirch.
Hier trafen wir die Bitburger Kanuten wieder, die allerdings wegen Kenterung eines mit Kindern besetzten Kanadiers während der Schleusung mit Panik reagierten.
Mit vereinter Hilfe wurde das Missgeschick ohne Schaden für die in der Schleuse Schwimmenden gemeistert und das Boot aus der Schleusen-Kammer getreidelt. Doch auch der Kanu Club wurde von einer Kenterung nicht verschont.

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Bei einem eleganten Einsteige-Manöver erwischte es Günter Wegener. Selbst erfahrene Kanuten müssen trotz des jahrelangen Trainings erfahren, dass Wasser keine Balken hat.
Nach dieser Aufregung genossen wir den Ausklang unserer Tour. Unser Elektromotor schob uns noch 12,2 Km vorbei an Weinbergen und bekannten Winzerorten wie Burg, und Reil zum Endpunkt unserer Tour nach Pünderich.
Wie 2009 waren auch diesmal die Senioren vom Angebot des DKV („betreutes Paddeln im Alter“) und der nostalgischen Komponente (Herberge in HO-Qualität) sehr begeistert. Für die Moseltour 2011 liegen beim Veranstalter „Herrlich Reisen“ bereits jetzt schon Anmeldungen vor.
Text: Gert D. Rust - Bilder: Dietmar Disl

KCK Damentour 2010   -    03.-05. September 2010

25 km Flusswanderung auf der Weser

Ausgangspunkt der diesjährigen Damentour war die "Drei-Flüsse-Stadt" Hannoversch Münden. Acht Kanutinnen reisten am ersten September-Wochenende in "eine der sieben schönst gelegenen Städte der Welt", die Alexander von Humboldt die Stadt am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser bezeichnete. Wie kaum eine andere Stadt ist Hann.Münden durch ihre Lage an den drei Flüssen und die über 700 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten geprägt. Darüber hinaus spiegeln Wehrtürme, Welfenschloss, Steinbrücke und Renaissance-Rathaus die reiche Vergangenheit als Handelsstadt am Wasser wider. Dank intensiver Sanierungsbemühungen gilt Hann.Münden heute als eine Fachwerkstadt von europäischem Rang.

Die Kanutinnen nahmen Quartier im Hotel Fulda direkt in der historischen Altstadt mit ihren prachtvollen Fachwerkhäusern, geschmückt mit Inschriften, Erkern, historischen Türen und Portalen.

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Die Flusswanderung begann auf dem Tanzwerder, dem Zusammenfluss von Werra und Fulda. Trotz des nicht ganz so freundlichen Wetters mit manchem kräftigen Schauer konnten die Kanu-Club-Frauen vom Wasser aus die wunderbare Landschaft rechts und links der Weser genießen , sich an den zahlreichen Graureihern und Schwänen mit ihren Jungen erfreuen und froh sein, einen Wanderfluss ohne Motorboote erleben zu können.

Nach 18 km war eine ausgedehnte Rast in Bursfelde – in der Nähe des ehemaligen Benediktinerklosters von 1093 - dringend erforderlich, um in der Klostermühle, einem herrlich gelegenen Restaurant und Hotel an der Weser, die kalt gewordenen Hände und Füße bei einem leckeren Essen und heißen Getränken aufzuwärmen. Gestärkt ging es auf die letzten 7 km bis zum Ausstieg in Oedelsheim.

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Der Sonntag wurde zur ausgiebigen Besichtigung der Altstadt genutzt. Neben den wunderschönen Fachwerkhäusern ist die Fassade des Renaissance-Rathauses mit dem Glockenspiel im Rathausgiebel mit Figurenumlauf und dem Doktor-Eisenbart-Lied besonders beeindruckend. Zum Abschluss des gelungen Wochenendes konnten die Frauen von der Weserliedanlage (Denkmal und Aussichtspunkt) das schöne Panorama der Stadt, den Blick auf Tanzwerder und Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser "mit nach Hause nehmen".

Fotos + Text: Rosemarie Werther

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